Feuerwehr

Schwarzenbek

Rück- und Ausbilck 2018/2019

Donnerstag, 03.01.2019 11:10 von Jan Piossek

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263 Mal waren Schwarzenbeks Feuerwehrleute im vergangenen Jahr im Einsatz. „Wenn wir die Statistik von Unwetterlagen bereinigen, dann ist es für uns ein Rekordjahr gewesen“, bilanziert Feuerwehrchef Thorsten Bettin. Denn in den 279 Alarmierungen im Jahr zuvor sind 80 unwetterbedingte Einsätze enthalten. So groß war deren Anteil 2018 nicht. 70 Menschen konnten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Notlagen retten – bei Bränden, nach Unfällen, aus steckengebliebenen Aufzügen oder durch Türöffnungen, wenn dem Rettungsdienst Zugang zu Patienten zu verschafft wurde.

„Wir hatten ordentlich zu tun, waren auch in der Region oft mit eingebunden, weil wir auch tagsüber noch relativ stark ausrücken können“, berichtet Bettin. Das sei eine gegenseitige Unterstützung, denn aus dem Umland kommen bei Bedarf die Wehren auch nach Schwarzenbek. Um gerade bei unübersichtlichen Einsatzstellen oder Personensuchen künftig noch effektiver arbeiten zu können, soll in diesem Jahr eine Drohnengruppe ins Leben gerufen werden. „Per Wärmebildkamera können wir beispielsweise viel großflächiger nach Vermissten suchen oder uns in der Einsatzleitung schneller einen Überblick verschaffen, wenn die Einsatzstelle umfangreich ist“, sagt der Feuerwehrchef.

Er hofft außerdem, dass Verwaltung und Politik in Sachen Feuerwache am Ball bleiben. 2018 wurde der Beschluss für einen Neubau getroffen, jetzt gehe es um die Planung. „Wir helfen da gerne konstruktiv mit, erinnern aber auch daran, dass die Zeit drängt“, so Bettin. Denn der Bau an der Lauenburger Straße platzt aus allen Nähten und kann mit der wachsenden Stadt nicht mehr mithalten. 2018 wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug in Dienst gestellt, das nicht mehr auf den zu engen Stellplatz des ersetzten Tanklöschfahrzeugs passt. 2020 soll ein weiterer Fahrzeugwechsel erfolgen, dann fehlt der Platz.

„Ein Highlight im vergangenen Jahr war auf jeden Fall die Gründung der Kinderfeuerwehr. Unsere ‘Löschwölfe’ machen sich bereits sehr gut“, freut sich der Wehrführer. Mädchen und Jungen ab sechs Jahren machen dort mit, bilden so perspektivisch den Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr und den Einsatzdienst. „Wir brauchen natürlich für eine erfolgreiche Jugendarbeit auch adäquate Räume“, mahnt Bettin. In diesem Jahr soll außerdem eine Verwaltungsabteilung gegründet werden. Eine Neuerung, die das überarbeitete Brandschutzgesetz zulässt. Dort können Interessierte, die nicht in den Einsatz gehen wollen, die Feuerwehrleute unterstützen. Beispielsweise als Betreuer für Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Wer mitmachen möchte, kann vom 14. Januar an jeweils alle 14 Tage montags um 19.30 Uhr zum Ausbildungsdienst in die Wache kommen und sich informieren. „Wir freuen uns immer über Unterstützung, jetzt bietet es sich an, weil auch bald wieder ein neuer Ausbildungslehrgang beginnt“, sagt Bettin.

 

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